Zendure ist definitiv ein sehr produktiver Akteur im Bereich der Speicherung von Solarenergie. Wir haben bereits einige interessante Lösungen des Herstellers kennengelernt. Mit dem neuen Zendure SolarFlow 800, einem 800W Plug-and-Play-Mikro-Wechselrichter, der eine echte Revolution in der Welt der Solarenergiespeicherung darstellt, ist Zendure wieder auf der Bildfläche erschienen. Mit seinem außergewöhnlichen Wirkungsgrad von 96% und seiner Fähigkeit, in weniger als drei Sekunden zwischen verschiedenen Energiequellen zu wechseln, positioniert sich der SolarFlow 800 als eine besonders innovative und erschwingliche Lösung. Egal, ob Sie bereits eine Solaranlage besitzen oder sich in das Abenteuer des Eigenverbrauchs stürzen möchten, dieser Neuling auf dem Markt verdient unsere volle Aufmerksamkeit. Was dieses Produkt wirklich besonders macht, ist seine Vielseitigkeit: Es kann sowohl in eine bestehende Anlage integriert werden als auch das Herzstück eines neuen Solarsystems bilden. Und mit einem besonders aggressiven Einführungspreis von 299€ könnte er den Markt für hybride Mikro-Wechselrichter ganz schön durcheinanderwirbeln!
Sind Sie also bereit, dieses kleine technische Wunderwerk, das Ihre Art, Solarenergie zu verbrauchen, revolutionieren könnte, im Detail zu entdecken? Schnallen Sie sich an, wir starten den Test!
Ein Auspacken, das ein Lächeln auf die Lippen zaubert!
Erster Kontakt mit dem Zendure SolarFlow 800: Die Verpackung ist sorgfältig und professionell, mit einem besonderen Augenmerk auf den Umweltschutz (alles aus recyceltem Karton, bravo!).

Im Inneren entdeckt man den SolarFlow 800, der ein sehr gelungenes modernes und kompaktes Design aufweist.

Im Paket befinden sich alle für die Installation erforderlichen Kabel, darunter ein 70 cm langes Kabel für den Anschluss an die Batterie (etwas kurz, aber optional sind Versionen mit 3 und 5 Metern Länge erhältlich). Das System ist mit den AB1000- und AB2000-Batterien der Marke kompatibel und ermöglicht eine erweiterbare Speicherkapazität von bis zu 11520Wh mit sechs AB2000-Batterien. Das ist beeindruckend!

Im Hauptgehäuse sind zwei MPPT-Eingänge mit jeweils 600W integriert, sodass bis zu 1200W an Solarmodulen gesteuert werden können.

Die in der Photovoltaik klassischen MC4-Steckverbinder sind robust und eindeutig gekennzeichnet, was die Installation erheblich erleichtert.

Trotz alledem zeichnet sich der SolarFlow 800 durch seine geringen Abmessungen aus: Er ist kaum größer als ein herkömmlicher Mikro-Wechselrichter, was ihn nach der Installation besonders unauffällig macht.

Die Verarbeitung ist hervorragend, mit einem vertrauenerweckenden Aluminiumgehäuse, das für eine gute Wärmeableitung sorgt. Da er nach IP67 zertifiziert ist, kann er bedenkenlos im Freien installiert werden.

Das Display besteht aus einfachen, aber effektiven Status-LEDs, die den Batteriestand und den Betriebsstatus anzeigen.

Eine Multifunktionstaste ermöglicht den Zugriff auf die wichtigsten Befehle, wie z. B. Wi-Fi-Pairing oder das Einschalten des Systems.
Die Installation ist für jeden leicht zu bewerkstelligen!
Die Installation des Zendure SolarFlow 800 ist bemerkenswert einfach und intuitiv, selbst für Laien. Alles beginnt mit der Wahl des Aufstellungsortes: Da das Gehäuse nach IP67 zertifiziert ist, kann es sowohl im Innen- als auch im Außenbereich installiert werden.
Das System lässt sich an zwei Hauptkonfigurationen anpassen. Die erste besteht darin, einen vorhandenen Mikro-Wechselrichter in einer Plug-and-Play-Anlage vom Typ Solarbalkon zu ersetzen. Dabei wird der alte Mikro-Wechselrichter ausgesteckt und der SolarFlow 800 an seiner Stelle mit den mitgelieferten Standard-MC4-Steckverbindern angeschlossen. Wichtiges Detail am Rande: Laut Hersteller beginnt der SolarFlow 800 bereits bei 14 V mit der Energieproduktion, während herkömmliche Systeme bei 18 V ansetzen. Auf diese Weise kann er von morgens bis abends 10 bis 20 % mehr Energie einfangen, was nicht zu unterschätzen ist.
Die zweite Konfiguration ermöglicht es, den SolarFlow 800 parallel zu einer bestehenden Anlage hinzuzufügen, ohne die bereits installierten Mikro-Wechselrichter zu berühren. In diesem Fall wird das System mithilfe des Smart Meters (separat erhältlich) automatisch überschüssige Energie erkennen und in den Batterien speichern.

Der elektrische Anschluss ist besonders gut durchdacht: Die Anschlüsse sind klar gekennzeichnet und können nicht vertauscht werden.
Im Idealfall sollten Sie mindestens eine Batterie der Marke zur Energiespeicherung besitzen, sei es eine AB1000, AB2000 oder AB2000s. Wenn Sie bereits Batterien dieser Art besitzen, sind sie weiterhin perfekt kompatibel mit diesem neuen Zendure SolarFlow 800. Hier habe ich zum Beispiel die neue AB2000s, die ein Heizsystem für den Betrieb im Freien und sogar ein Brandschutzsystem enthält.

Was ich an diesen Batterien besonders schätze, ist ihre Fähigkeit, sich sehr leicht stapeln zu lassen, um die Speicherkapazität zu erhöhen. Die Batterien haben nämlich oben und unten einen Anschluss:


Ich habe ein kleines Video gemacht, das zeigt, wie einfach das Hinzufügen von Batterien ist:
Ein wichtiger Punkt ist, dass der SolarFlow 800 im Gegensatz zu einigen komplexeren Solaranlagen keinen professionellen Elektriker benötigt. Es handelt sich um ein echtes Plug-and-Play-System, das einfach an eine normale Steckdose angeschlossen wird. Die Inbetriebnahme erfolgt dann über die mobile App, die den Nutzer Schritt für Schritt durch die Erstkonfiguration führt.
In meinem Fall entschied ich mich also für den Zendure SolarFlow 800 zusammen mit einer AB2000s-Batterie (also mit fast 2000Wh) und zwei starren 430w-Paneelen.


Diese Paneele wurden auf dem Dach eines Gartenhauses montiert, können aber dank der mitgelieferten Halterungen durchaus wie jede andere Solarstation auf dem Boden aufgestellt werden.

Der Mikro-Wechselrichter ist darunter installiert und mit einer AB2000s-Batterie gekoppelt:

Wie bereits erwähnt, ist die Installation einfach: Die MC4-Steckverbinder der Solarmodule werden mit dem Wechselrichter verbunden:

Dann den Wechselrichter mithilfe des mitgelieferten Kabels an die Batterie:

Anschließend wird der Wechselrichter an eine herkömmliche Haushaltssteckdose angeschlossen.
Intelligente und intuitive Bedienung
Die tägliche Nutzung des SolarFlow 800 ist ein Kinderspiel, nicht zuletzt dank der durchdachten mobilen App. Beim Öffnen des Geräts muss man nur fragen, ob man ein Gerät hinzufügen möchte:

Dann folgt man der Anleitung: Halten Sie die Taste des Zendure SolarFlow 800 gedrückt, um ein Pairing durchzuführen.

Dann wird die Wifi-Verbindung hergestellt.

Die neue App bietet nun einen ganzheitlichen Ansatz für das Energiemanagement, der sich auf das Konzept des „Hauses“ konzentriert. Vorbei sind die Zeiten, in denen man zwischen verschiedenen Geräten jonglieren musste! Alles wird von einem einheitlichen Dashboard aus gesteuert, das in Echtzeit die Solarproduktion, den Stromverbrauch und den Zustand der Batterien anzeigt. Man wird also aufgefordert, diese Gesamtansicht und die darin zu integrierenden Geräte zu erstellen:


Obwohl das System anscheinend mehr als 800 Watt abgeben kann, muss eine Haftungsausschlussklausel bestätigt werden:

Dies geschieht auf eigenes Risiko und in Abhängigkeit von Ihrer elektrischen Anlage!
Die Konfiguration ist dann besonders flexibel. Sie können zum Beispiel Zeitfenster festlegen, um die Nutzung Ihrer Anlage zu optimieren: Laden der Batterien während der Nebenzeiten (von Mitternacht bis 6 Uhr) und Entladen während der Hauptverkehrszeiten (von 6 Uhr bis 22 Uhr). Tatsächlich ermöglicht dieser Mikro-Wechselrichter, die Batterie bei Bedarf auch aus dem Netz zu laden!
Das System passt die Ausgangsleistung automatisch in weniger als drei Sekunden an, eine beeindruckende Reaktionsfähigkeit, die den Eigenverbrauch optimiert.

Die Anwendung ermöglicht auch die Feineinstellung des Batterieschutzes, wobei insbesondere eine Mindestladegrenze von 10 % festgelegt wurde, um die Lebensdauer der Batterie zu erhalten.

Die Visualisierung der Daten ist besonders sorgfältig, mit detaillierten Grafiken, die den Verlauf der Produktion, des Verbrauchs und der Speicherung zeigen.

Eine besondere Stärke des Systems ist seine Fähigkeit, lokal zu arbeiten, ohne auf eine Internetverbindung angewiesen zu sein. Diese wichtige Entwicklung im Vergleich zu früheren Versionen gewährleistet eine optimale Stabilität des Systems. Die Konfiguration ermöglicht es auch, die Rückgabe von überschüssiger Energie an das Netz zu verbieten, wenn Sie keinen Vertrag über den Weiterverkauf haben.

Noch interessanter ist, dass das System mit Sensoren für den Gesamtverbrauch gekoppelt werden kann, wie dem Shelly Pro 3EM, den wir bereits bei anderen Installationen gesehen haben, oder auch mit angeschlossenen Steckdosen, um den Verbrauch pro Gerät noch genauer zu verfolgen.


Erfahrungsbericht und Rentabilität: Zahlen, die zum Nachdenken anregen.
Sprechen wir über Bargeld: Mit einem Einstiegspreis von 299 € für den SolarFlow 800 allein haben wir es mit einem besonders aggressiven Angebot auf dem Markt zu tun, vor allem im Vergleich zu Standard-Mikrowechselrichtern, die nicht über all diese Intelligenz und die Möglichkeit, auf einer Batterie zu speichern, verfügen.
SolarFlow 800
Der Hersteller bietet aber auch Sets an, wie das Set mit zwei bifazialen 430-W-Panels und dem SolarFlow 800 für 479 €, was im Vergleich zu Konkurrenzangeboten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt. Um die Dinge in die richtige Perspektive zu rücken: Vor nur 2-3 Jahren kostete ein Plug-and-Play-Solarset mit 300-400W locker 600-700€.
Die Frage der Rentabilität muss aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden:
Im reinen Batteriebetrieb (Laden zu Nebenzeiten/Entladen zu Hauptverkehrszeiten) ist die Investitionsrendite länger, insbesondere in Frankreich, wo wir trotz der sukzessiven Erhöhungen in den letzten Jahren immer noch von relativ billigem Strom profitieren. Es ist jedoch anzumerken, dass für März 2025 ein wichtiges Update des HEMS-Systems geplant ist, das eine automatische Steuerung in Abhängigkeit von dynamischen Strompreisen, insbesondere mit dem Tempo-Angebot von EDF, ermöglicht. Das wird uns das Leben bei der Verwaltung der roten Tage sehr erleichtern!
Wenn Sie weitere Photovoltaikanlagen besitzen, ist das System auch in der Lage, überschüssige Produktion zu erkennen, um sie abzufangen und in seiner Batterie zu speichern, wie es bereits der Hyper 2000 anbot.

Gekoppelt mit Solarpaneelen wird das System jedoch wesentlich interessanter. Die ständig steigenden Strompreise beschleunigen übrigens die Rentabilität: Bei einer herkömmlichen Solaranlage beträgt die Investitionsrendite, die vor nicht allzu langer Zeit noch 8 Jahre betrug, jetzt nur noch 3-4 Jahre.
Was die Nachhaltigkeit betrifft, so bieten die verwendeten Batterien mit 3000 bis 4000 Zyklen eine ausgezeichnete Lebensdauer, bevor sie an Effizienz verlieren. Das ist nicht zu vernachlässigen, wenn man bedenkt, dass einige herkömmliche Lithiumbatterien bereits bei 600-800 Zyklen Schwächeanzeichen zeigen.

Das System verfügt außerdem über einen intelligenten Schutz, der immer mindestens 10 % Ladung in der Batterie hält und so ihre Lebensdauer garantiert. Im Winter sorgt ein eingebautes Aufwärmsystem dafür, dass die Leistung auch bei kaltem Wetter erhalten bleibt. Wir haben in den letzten zwei Jahren bereits mehrere Zendure-Lösungen getestet, und der Hersteller hat sein System stark weiterentwickelt und es zu einer der besten Lösungen auf dem Markt gemacht.
Gegenüberstellung mit dem Hyper 2000: zwei unterschiedliche Philosophien.
Wir hatten vor einigen Monaten das Zendure Hyper 2000 getestet, das eine wirklich gute Lösung war. Auf den ersten Blick könnte man sich fragen, was der SolarFlow 800 zu bieten hat, aber die beiden Produkte ergänzen sich eher, als dass sie miteinander konkurrieren. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:
Die Ausgangsleistung ist das erste Unterscheidungsmerkmal: Wo der Hyper 2000 bis zu 1200 W liefert, begnügt sich der SolarFlow 800, wie der Name schon sagt, mit nur 800 W. Dieser Unterschied ist für große Energieverbraucher wichtig, aber für eine normale Hausinstallation reichen 800W in der Regel aus.
Was die Speicherkapazität angeht, so akzeptieren beide Systeme AB1000- und AB2000-Batterien, bis zu sechs Batterien (über ein kürzlich erfolgtes Update des Hyper 2000), wodurch mit AB2000-Batterien eine beeindruckende maximale Kapazität von 11.520Wh erreicht werden kann.
Der auffälligste Unterschied ist der Preis: Mit einem Preis von 299 € ist der SolarFlow 800 eine besonders attraktive Einstiegslösung, die etwa die Hälfte des Preises des Hyper 2000 beträgt.
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Vernetzungsmöglichkeit: Der Hyper 2000 kann über das Zendlink-System mit anderen Einheiten gekoppelt werden, wodurch leistungsstärkere Anlagen entstehen können. Der SolarFlow 800 hingegen bleibt ein eigenständiges Gerät, das sich perfekt für kleinere Anlagen eignet.
Die Energieeffizienz ist bei beiden Systemen vergleichbar, mit einem hervorragenden Wirkungsgrad von 96%. Beide Geräte profitieren außerdem von den neuesten Softwareentwicklungen, insbesondere von der lokalen Verwaltung ohne Abhängigkeit von der Cloud – eine wesentliche Verbesserung im Vergleich zu früheren Versionen.
Das Schlusswort: Eine erschwingliche Revolution bei der Solarspeicherung.
Der Zendure SolarFlow 800 markiert unbestreitbar einen Wendepunkt in der Welt der Solarenergiespeicherung. Mit seinem besonders aggressiven Preis von 299€ und seinem außergewöhnlichen Wirkungsgrad von 96% demokratisiert er den Zugang zum solaren Eigenverbrauch.
Das Komplettset mit zwei bifazialen 430W-Panels für 479€ stellt ein besonders attraktives Angebot dar, wenn man bedenkt, dass vor nur zwei Jahren ein Plug-and-Play-Solarset mit 300-400W leicht das Doppelte kostete. Die Möglichkeit, das System mit bis zu sechs AB2000-Batterien zu erweitern, die eine maximale Kapazität von 11.520Wh bieten, macht es zu einer skalierbaren Lösung, die allen Bedürfnissen gerecht wird.
Die völlig neu gestaltete Anwendung, die nun lokal und ohne Abhängigkeit von der Cloud läuft, und die einfache Installation sind große Pluspunkte, die sowohl Neulinge als auch erfahrene Nutzer ansprechen dürften.
Wenn Sie in das Abenteuer Solarenergie einsteigen oder eine bestehende Anlage optimieren möchten, verdient der SolarFlow 800 ernsthaft Ihre Aufmerksamkeit. Er vereint Leistung, Einfachheit und einen attraktiven Preis in einem gut durchdachten Paket, das auf dem Markt für Solarenergiespeicher Nachahmer finden dürfte.