Ach, der Sommer! Diese Zeit, in der wir davon träumen, in einen Pool mit kristallklarem Wasser zu springen… Aber seien wir ehrlich, wer will schon seine Zeit damit verbringen, hinter Blättern, Insekten und anderem Treibgut herzulaufen, das sich in die Party drängt? Hier kommt der Aiper Surfer S1, ein solarbetriebener Oberflächenreinigungsroboter, ins Spiel, um uns den Tag zu retten. Ich habe ihn getestet und glauben Sie mir, den Kescher kann man getrost in die Ecke stellen!
Auspacken des Aiper Surfer S1
Der Aiper Surfer S1 schwimmt auf der Oberfläche eines Swimmingpools, während die Familie sich ausruht.

Im Inneren befindet sich der Roboter mit einem Ladegerät und einer kurzen Anleitung.

Wenn man den Aiper Surfer S1 in Empfang nimmt, fragt man sich fast, ob dieser kleine Solarkatamaran wirklich hält, was er verspricht. Ein einfaches, aber effektives Design: zwei Schwimmkörper, ein großes, verschiebbares Solarpanel und ein 5-Liter-Trümmerkorb, der gut unter dem Rumpf versteckt ist.


Die Montage ist hochwertig, mit einer robusten Kunststoffoberfläche, die Vertrauen erweckt.


Die motorisierten Propeller an der Rückseite lassen sofort an ein Hightech-Spielzeug denken, aber lassen Sie sich nicht täuschen, dieser Roboter ist für ernsthafte Arbeit da.


Natürlich bewegt er sich nicht blind, sondern ist mit Sensoren an der Vorderseite ausgestattet:


Und kleine Räder an den Seiten lassen ihn ruhig am Rand entlang gleiten:

Bevor du es ins kalte Wasser wirfst, musst du es mit dem Netzteil aufladen (für den ersten Gebrauch brauchst du 2-3 Stunden).

Eine interessante Ergänzung zu dem von uns getesteten Modell Maytronics Dolphin Skimmi, das nur über die Sonne aufgeladen werden konnte.
Ein guter Punkt ist, dass man ihn mit einem einfachen Knopf einschalten und mit einem weiteren Knopf die Reinigung starten kann.
Aber das Highlight ist natürlich das Solarpanel. Im Hochsommer kann man fast vergessen, dass er über das Stromnetz aufgeladen werden muss. Bei Sonnenschein funktioniert er fast endlos!
Das Netzladegerät ist praktisch für die erste Aufladung oder um es bei längeren Schlechtwetterperioden gelegentlich aufzuladen. Aber da ich es im September trotz des durchwachsenen Wetters getestet habe, musste ich es in einem ganzen Monat nicht aufladen.

Nicht zu vergessen ist der praktische Griff an der Vorderseite, wenn man den Roboter wieder zurückholen möchte:

Aiper Surfer S1: Praxistests
Der Moment der Wahrheit ist gekommen. Nach dem ersten vollständigen Aufladen setzte ich ihn vorsichtig auf das Wasser und er segelte einfach los, als ob er genau wüsste, was er zu tun hatte. Was war seine Aufgabe? Sich autonom fortzubewegen, um alles einzusaugen, was auf der Oberfläche meines Schwimmbeckens schwimmt, seien es Blätter, Insekten oder sogar ein paar kleine Äste, die nach einem Windstoß heruntergefallen sind.

Die erste Überraschung ist, wie leise er ist. Der Aiper Surfer S1 ist so unauffällig, dass man seine Anwesenheit fast vergisst. Dennoch ist er sehr effektiv. Er fährt zufällig durch den Pool und wendet, wenn er sich dank seiner Ultraschallsensoren den Wänden nähert. Es kommt zwar vor, dass er hier und da an den Rand stößt, aber das ist nicht weiter schlimm. Er hat sogar eine gewisse spielerische Seite, vor allem mit der mobilen App, mit der man ihn manuell steuern kann.

Ich habe mir einen Spaß daraus gemacht, den Roboter in bestimmte Bereiche zu lenken, in denen sich die Blätter scheinbar ansammeln wollten. Mit dieser App kann man auch die Wassertemperatur überwachen. Das kann immer nützlich sein, um zu wissen, ob es Zeit für einen Sprung ins Wasser ist, zumal der Roboter über WLAN verbunden ist. Die Daten können also von überall aus abgerufen werden.

Aber natürlich ist nicht alles perfekt. Wenn Sie Spielzeug oder schwimmende Matratzen im Wasser liegen lassen, müssen Sie damit rechnen, dass der Surfer S1 wie ein Fisch im Netz festsitzt. Er mag auch keine zu starken Strömungen, die durch Rückstau im Pool verursacht werden, was ihn manchmal in einem Bereich festhält, aus dem er nicht entkommen kann.
Leistung und Effizienz
Nach einer guten Stunde Reinigung war die Oberfläche meines Pools makellos, frei von allen kleinen Blättern und Insekten, die normalerweise eine Keschersitzung erfordert hätten. Dieser Roboter saugt die Trümmer nicht direkt ein; er schiebt sie mithilfe eines Schaufelrads in seinen Korb. Diese Methode ist ziemlich effizient, außer wenn es darum geht, größere Blätter oder Kiefernnadeln aufzusammeln, die leider im September zu fallen beginnen. In diesen Fällen hat der Roboter manchmal Schwierigkeiten, sie in den Korb zu befördern.

Seine Autonomie ist auf jeden Fall eine seiner Stärken. Im Solarbetrieb kann er stundenlang ohne Murren arbeiten, und selbst an bewölkten Tagen hält er etwa zwölf Stunden durch, bevor er am Stromnetz aufgeladen werden muss. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie das Gerät nicht einfach aus dem Wasser nehmen. Wenn Sie das Gerät vor dem Herausnehmen ausschalten, können sich einige Fremdkörper wieder im Wasser ablagern. Es ist mir schon passiert, dass ich deswegen einen Reinigungszyklus neu starten musste. Das sollten Sie wissen!
Sein großer Korb, der fast vollständig geschlossen ist, ist ein weiterer Pluspunkt. Er muss nicht jeden Tag geleert werden. Der Roboter kann tagelang am Stück arbeiten, da er mit Solarenergie aufgeladen wird, und sein großer Korb lässt sich in der Mitte öffnen, um das Leeren und Reinigen zu erleichtern.


Im Gebrauch ist das wirklich praktisch! Seine 200μm-Filterung sorgt dafür, dass alle Schmutzpartikel bis hin zu Pollen von der Oberfläche ferngehalten werden.
Fazit
Wir hatten das Prinzip des „Abschäumer“-Roboters mit dem Maytronics-Modell zu Beginn des Sommers kennengelernt. Obwohl ich anfangs skeptisch war, ob ein solcher Roboter überhaupt sinnvoll ist, hat die Erfahrung gezeigt, dass er sich lohnt. Die Kinder bedauerten seinen Weggang, der die Rückkehr des Keschers bedeutete, den man vor jedem Schwimmen auswerfen musste… Die Ankunft des Aiper Surfer S1 war also eine kleine Revolution. Er ist einfach zu bedienen, leise und vor allem dank seines Solarpaneels autonom. Er erledigt die Arbeit, ohne dass Sie sich zu sehr anstrengen müssen. Natürlich ist er nicht perfekt: Sein Preis mag hoch erscheinen für einen Roboter, der nur die Oberfläche reinigt(derzeit 430€), und er bleibt anfällig für schwimmende Objekte, die ihn manchmal daran hindern, sich vorwärts zu bewegen. Aber für diejenigen, die es hassen, vor jedem Bad den Kescher zu schwingen, ist er eine lohnende Investition! Nun, wann kommt der Roboter, der den Boden, die Wände UND die Oberfläche reinigen kann?