Nach Arlo kündigte an, den Support für einige seiner Kameras einzustellen, es ist an der Reihe Google kündigt schlechte Nachrichten an. Der amerikanische Riese hat zwar beschlossen, bestimmte Nest-Produkte einzustellen, aber auch Google-Assistenten von Drittherstellern, die mit Bildschirmen ausgestattet sind, nicht mehr zu unterstützen…
Nest Dropcam- und Secure-Produkte im Rampenlicht
Nest-Produkte erlebten bei ihrer Veröffentlichung ihre kleine Revolution, insbesondere mit dem vernetzten Thermostat, aber auch mit verschiedenen Kameramodellen. Das Unternehmen wurde inzwischen von Google gekauft.
Und es muss gesagt werden, dass die Zeit drängt: Die Nest Dropcam-Kamera wurde tatsächlich vor zehn Jahren auf den Markt gebracht. Diese Produkte werden laut Google immer schwieriger zu warten, die Kamera wird ab dem 8. April 2024 nicht mehr unterstützt. Der Hersteller gibt uns also ein Jahr Zeit, um uns umzudrehen, ohne uns unerwartet zu nehmen. Beachten Sie, dass Abonnenten des Nest Aware-Dienstes im Gegenzug die neue Nest Cam kostenlos erhalten. Andere können es mit 50 % Rabatt erwerben.

Das Ende des Supports betrifft aber auch das Nest Secure-System, das 2017 eingeführte Alarmsystem, das auf Nest Guard, Nest Detect und Nest Tag basierte. Man muss sagen, dass das Sicherheitssystem kein großer Erfolg war, da es erst drei Jahre später, Ende 2020, eingestellt wurde. Es funktionierte jedoch weiterhin. Auch sie endet am 8. April 2024 und ist in der Nest-App nicht mehr verfügbar. Google lässt seine Nutzer jedoch nicht völlig hilflos zurück: Neben der einjährigen Frist für den Austausch ihres Systems bietet Google auch eine Gültigkeit von 200 US-Dollar im Google Store an, wodurch Nutzer des Sicherheitssystems ihre Geräte zu geringeren Kosten erneuern können.

Abschließend ist zu beachten, dass der Dienst „Works with Nest“, der es ermöglichte, Produkte von Drittanbietern an das Nest-Ökosystem anzuschließen und sie beispielsweise in andere Hausautomationssysteme zu integrieren, ebenfalls am 29. September 2023 endet. Es sollte jedoch ein Skripteditor zur Verfügung gestellt werden, mit dem Benutzer Automatisierungen erstellen können.
Google Assistants von Drittanbietern: Ist Schluss mit den Bildschirmen?
Hier ist die Ansage deutlich dezenter, da sie von a stammt einfache Erwähnung im Duo-Videodienst von Google, was den Ferndialog über zwischengeschaltete Bildschirme ermöglicht:

Wir erfahren daher, dass Google keine Software-Updates mehr für Lenovo Smart Display-, JBL Link View- und LG Xboom AI ThinQ-Bildschirme bereitstellen wird. Eine wirklich enttäuschende Ankündigung, denn angesichts der mangelnden Auswahl an offiziellen Geräten hatten sich viele Benutzer insbesondere an Lenovo-Geräte gewandt, die einem echten Bedarf entsprachen. Nun, im Moment geht es nur um die Qualität von Videoanrufen. Aber wie wir Google kennen, wundern wir uns zu Recht über zukünftige Sicherheitsupdates für diese Geräte, zumal andere Funktionen bereits verschwunden sind, wie beispielsweise das Surfen im Internet, das letztes Jahr entfernt wurde. Es muss gesagt werden, dass diese Geräte die alte Version des Google Assistant verwenden, die offiziellen Produkte, die derzeit auf dem Fuchsia-System laufen.

Was kommt als nächstes?
Bedauerlicherweise betrifft die aktuelle wirtschaftliche Situation alle Schichten und Google hat bereits 12.000 Mitarbeiter entlassen, darunter 16 % der 400 Mitglieder des Fuchsia-Teams, dem Betriebssystem, auf dem die Sprachassistenten laufen. Und der Vizepräsident für Technik des Google Assistant-Teams, Amar Subramanya, ist Berichten zufolge zum Leiter des Bard-Teams gewechselt, der neuen künstlichen Intelligenz, die Google aufzubauen versucht, um Konkurrenten wie ChatGPT entgegenzutreten.
Es ist unwahrscheinlich, dass der amerikanische Riese seinen Assistenten den Garaus macht, denn das sichert ihm seinen Platz im vernetzten Heimumfeld und er hat neben seinen historischen Konkurrenten Apple und insbesondere Amazon stark in Matter investiert. Aber Google scheint sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, wie die bevorstehende Entfernung von Assistenzspielen und -anwendungen im kommenden Juni zeigt. Google macht klar, der Schwerpunkt werde „auf die Bereitstellung von Produkten gelegt, die einen Einfluss auf unsere Nutzer haben“. Auf der nächsten Google I/O-Konferenz werden wir zweifellos mehr wissen.